Ursprünglich besiedelt bereits in der mittleren Bronzezeit (ca. 1600-133 v.Chr.) und der Urnenfelderkultur (ca. 1600 v.Chr.).
Durch die Ungarnstürme im 9. und 10.Jhdt. entstand diese Schutzburg. Typische merkmale einer solchen Anlage waren ein hoher Hauptwall mit vorgelagerten Erdwällen - bewehrt Dornensträuchern und angespitzten Pfählen zum Schutz gegen anstümende Reiter.
Vermutlich diente dieser Stützpunkt Bischof Ulrich vor den Wirren der großen Schlacht auf dem Lechfeld (955 n.Chr.) auch als Schutz vor den Baiern . "Castellum Mantahinga" - Burg bei Schwabmünchen (Mänchingen). Nach Beendigung der "Hunnenstürme" bestand die Burg noch kurze Zeit weiter, spätestens jedoch Anfang des 11.Jhdt. diente sie den Bischöfen von Augsburg, bis diese den Sitz direkt nach Schwabegg an den Turmhügel (Motte) verlegten, die bis heute z.T. auf dem Weinberg erhalten ist.
1965 wurde diese Anlage erstmals durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege topographisch aufgenommen. besichtigt kann dieses Areal durch einen Rundweg, der mit Hinweistafeln ausgestatt ist, erleben.
Hinweis:
Im Dez. 2006 wurde für eine zehnteilige Fernsehserie des ZDF über die "Deutschen" (Ausstrahlung ca. Anfang 2008) auf dieser Burganlage gedreht. (Landsberger Tageszeitung, Samstag, 16. Dezember 2006 Redaktion: Reinhod Radloff)
- Vorburg
- Hauptburg
- südliche Vorburg
- Graben
- südlicher Wall
- Tal
- nachgesteilte Hänge
- Ungarnwall
- Südwesttor
- Haupttor
- Südtor
- Wall der Vorburg
- Reitergassen
- nachträglich über Reitergassen angelegter westlicher Vorwall und -graben
Bilder/Photos -mit freundlicher Genehmigung - Thomas Krauss/Schwabegg (Krauss Media/Schwabegg)Internet-Link: http://www.schwabegg.de/galerie.php?n=4
Internet-Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Haldenburg
Literaturhinweis:
